
In einer Stadt, die einem derartigen baulichen Wandel unterliegt, wie Dinslaken, ist es bei der Jungen Union Dinslaken (JU) gute Tradition die Entwicklung und Fertigstellung bestimmter Bauvorhaben aktiv zu verfolgen. So waren aktuelle und zukünftige Stadtentwicklungsprojekte auch zuletzt wieder Schwerpunkt der letzten JU-Klausurtagung.
Dazu lud die JU Dinslaken den Leiter der Stabsstelle Stadtentwicklung, Alexandro Hugenberg, ein, der die Jungpolitiker auf den aktuellen Stand brachte. Dabei führte er die Anwesenden quer durch die großen Baustellen, Projekte und Prozesse der Stadt. So wurden viele Bereiche vom Bahnhofsvorplatz über die Trabrennbahn, bis hin zum MCS- oder dem Hamco-Gelände, sowie der Lohberger Denkmal-schutz und das Stadtbussystem vorgestellt und diskutiert. Auch die Feinheiten der Flächennutzungs-planung sowie der Regionalplan Ruhr standen auf der Tagesordnung. „Denn,“, so Phil Brüggemann, Ratsherr und Vorsitzender der JU Dinslaken „uns ist es wichtig sich vertieft mit den drängenden Zu-kunftsfragen unserer Stadt auseinanderzusetzen, denn was wir jetzt machen, bestimmt das Bild und die Lebensqualität von Dinslaken für die nächsten Jahrzehnte“.
Wie es bei öffentlichen Bauvorhaben eher die Regel als die Ausnahme ist, nehmen sie eine lange Zeit in Anspruch. Im Bezug darauf ging Hugenberg auf den Bahnhofsvorplatz ein, dessen Planungen noch vor seiner Zeit bei der Stadt Dinslaken begonnen haben. Dennoch ist es Ziel, „Drive in die Geschichte zu bringen“, so Hugenberg. Umrissen hat er dabei sowohl Probleme wie Verzögerungen durch das Klageverfahren mit dem Wettbewerbsgewinner, als auch die zukünftige Gestaltung. Dabei soll der Platz vermehrt begrünt und geöffnet werden, sodass die bislang stark versiegelten Bushaltepunkte in eine große Halteinsel umgewandelt und mit Grüninseln ausgestaltet werden kann. Unterm Strich sol-len die versiegelten Flächen räumlich entzerrt werden. Hugenberg versicherte: „Wir steigen jetzt in die Abstimmung ein und es wird noch eine Vorstellung und Beteiligung bzgl. des überarbeiteten Ent-wurfs geben.“
Im Anschluss ging es verstärkt um die Nachnutzung alter Industrie- und Gewerbeflächen, dabei spezi-fisch um das MCS- und das Hamco-Gelände. Hugenberg machte klar, dass auf diesen Flächen neben Alternativen für eine Kirmesfläche vor allem eine „Gewerbenutzung priorisiert werden soll“, das heißt es sollen keine Ladenlokale oder Geschäfte einziehen, denn „wir wollen die Innenstadt nicht leer ziehen“, so Hugenberg. Der Linderung des akuten Mangels an Gewerbeflächen steht derzeit allerdings ein mögliches Denkmalschutzverfahren für das MCS-Gelände im Weg. Marc Bootmann, Ratsherr und stellv. JU Vorsitzender, merkte an: „Es ist sehr ärgerlich, dass es zu solchen Verzögerungen kommt. Denn bei großen Vorhaben kommt es während der Bauzeit noch zu genug anderen Problemen, die man heute noch nicht absehen kann. Außerdem ist der Bedarf an neuen Gewerbeflächen in Dinslaken enorm.“
Einer der letzten wichtigen Punkte war die Gestaltung der Altstadt. Dabei, so Hugenberg, „müssen wir uns zunächst darauf verständigen, was wir wollen, bevor wir ein Konzept erstellen“. Für die Altstadt ist angedacht, die Verkehrsführung auf die Zukunft des Verkehrs in der Innenstadt abzustimmen, sowie auch die weiteren Altstadttore als Eingänge zur Innenstadt städtebaulich stärker hervorzuheben.
„Der sehr informative, umfangreiche und interaktive Vortrag von Alexandro Hugenberg umfasste noch weitere wesentliche Stadtentwicklungsprojekte, sodass wir inhaltlich jetzt auf dem neuesten Stand sind. Wir danken Herrn Hugenberg dafür, dass er sich am Wochenende Zeit für uns genommen hat.“, so Brüggemann.
Empfehlen Sie uns!